Informationen für Angehörige
Das nahe Umfeld und die Angehörigen sind wichtige Ressourcen für junge Menschen, die an einem psychischen Risikozustand leiden. Ihre Anwesenheit während des gesamten Beratungsprozesses ist ein wichtiger Aspekt für eine gute Prognose. Durch Ihre Unterstützung, Ihr Zuhören und Ihre Fürsorge können sie die Beschwerden Ihres Familienmitglieds lindern und die Schwierigkeiten im alltäglichen Leben verringern.
Dennoch kann es schwierig sein, einen jungen Menschen mit einem psychischen Risikozustand zu unterstützen. Manchmal fragen sich Angehörige, ob bestimmte Veränderungen mit der Pubertät zusammenhängen oder ob sie wirklich besorgt sein sollten.
Wer lernt, die Warnzeichen und Symptome zu erkennen, kann zur Früherkennung und besseren Versorgung beitragen. Daher wird derzeit ein Sensibilisierungsangebot für Angehörige entwickelt.
Ein psychischer Risikozustand kann mit Verhaltensänderungen einhergehen, die beispielsweise dazu führen können, dass…
· das alltägliche Leben durcheinander kommt;
· die Beziehungen zu anderen beeinträchtigt werden, was zu Konflikten oder Entfremdung führen kann;
· die Teilnahme an Aktivitäten und am öffentlichen Leben erschwert wird.
Diese Situationen können leicht Frustration und Sorge bei den Angehörigen auslösen.
Daher ist es wichtig, dass auch die Angehörigen von betroffenen jungen Menschen angehört werden und Unterstützung und individuelle Beratung erhalten.
Ein besseres Verständnis der Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf das Verhalten ist von entscheidender Bedeutung, um die Beziehungen zwischen jungen Menschen und ihrem Umfeld aufrechtzuerhalten.